Gästehaus Fazenda Almada

Unsere Farm

Durch meine Tätigkeit als Naturfotograf bin ich im Frühjahr 2012 zum ersten Mal auf die Almada Farm gelangt. Diese Reise sollte mein Leben von Grund auf verändern. Ich bin nicht nur der Schönheit dieses zauberhaften Ortes erlegen, sondern habe in Juliana, der Besitzerin der Farm, die Liebe meines Lebens gefunden. Heute ist es die Aufgabe unserer kleinen Familie, die Geschicke von Almada zu lenken, und neben der Produktion von Kakao auch mit dem Gästehaus zu versuchen, diese jahrhundertealte Kultur und Natur am Leben zu erhalten. 

Die Familie meiner Frau Juliana gründete die Farm im Jahr 1855. Zu dieser Zeit gab es im riesigen Brasilien viel weniger Menschen und eine scheinbar endlose Natur. Der Anbau von Kakao machte die Farmer sehr wohlhabend. Doch dann kam der große Zusammenbruch: Die Weltmarktpreise brachen ein und in die Region wurde ein vernichtender Pilz eingeschleppt, der die Kakaobäume reihenweise erkranken ließ und die Ernten extrem reduzierte.
Viele der Farmer kamen mit dem Niedergang nicht zurecht. Sie verkauften ihre Farmen, tauschten Kakao gegen Rinder oder stürzten sich gar in den Freitod. Auch die Almada Farm blieb von diesen Problemen nicht verschont. Über viele Jahre war das Existenzminimum nicht gesichert.

Und heutzutage ist es vor allem auch der Klimawandel, der mit ausbleibenden Regenfällen und schweren Unwettern die Ernten bedroht. Doch die Almada Farm blickt mit Hoffnung in die Zukunft. Wir wollen mit der Produktion von hochwertigem Bio-Kakao und Baumpflanzungen die Artenvielfalt auf der Farm erhalten und unseren Gästen eine unvergessliche Zeit ermöglichen.

Als Besucher tragen sie aktiv zum Erhalt dieses geschichtsträchtigen Ortes bei und helfen uns auch in Jahren mit weniger Kakaoernte wirtschaftlich zu überleben.

Markus